Kommunale Wärmeplanung
Die "kommunale Wärmeplanung" ist eine abgestimmte Wärmewende-Strategie,
die sich an den lokalen Voraussetzungen und Gegebenheiten orientiert.
Dabei verfolgt die kommunale Wärmeplanung zwei Ziele. Zum einen soll durch diese Wärmewende-Strategie, der Energieverbrauch im Wärmesektor reduziert werden. Zum Anderen zielt die kommunale Wärmeplanung darauf ab, den verbleibenden Wärmebedarf durch erneuerbare Energien zu decken.
Mit der kommunalen Wärmeplanung erhalten die Bürgerinnen und Bürgern eine Perspektive für ihre je eigene Wärmeplanung.
Planungsbüro gefunden
Über den Sommer 2024 fanden weitere Treffen der Arbeitsgruppe zur kommunalen Wärmeplanung statt.
Es wurden Angebote von verschiedenen Planungsbüros eingeholt und letztlich ein für unsere Kommune passendes Planungsbüro gefunden.
Neben der Suche nach dem Planungsbüro wurde bereits auch mit einer Erfassung großer lokaler Verbräche (z. B. der Schule) begonnen. Ebenso fand auch ein Gespräch mit dem lokalen Biogas-Anlagenbetreiber statt, der uns über seine Möglichkeiten der lokaler Energiegewinnung berichteten.
Die nächsten Schritte werden wir mit dem Projektbüro folgen.
Boostedt macht sich auf den Weg
Im Oktober 2023 fand das erste Treffen der Arbeitsgruppe zur kommunalen Wärmeplanung statt.
Diese Arbeitsgruppe besteht aus je zwei Personen der Fraktionen, sowie einem Mitarbeiter aus der Gemeindeverwaltung. Ihre Aufgabe besteht darin, den Ablauf der kommunalen Wärmeplanung mit dem Planungsbüro zu abzustimmen und die Inhalte für die gemeindlichen Ausschüsse vorzubereiten, sowie Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürgern zu sein.
Bestandteil der ersten Sitzung war die Beauftragung der Firma Energielenker, den Antrag zur Förderung der kommunalen Wärmeplanung zu stellen.
Das zweite Treffen im April 2024 diente dazu, über den aktuellen Stand der Planungen des Boostedter Solarparks informiert zu werden.
Weitere Treffen sind bereits in Planung.
Wie sieht die kommunale Wärmeplanung aus?
unsere Ideen und Anregungen für Boostedt
Als UWB möchten wir die Wärmewende produktiv und effektiv mit allen weiteren Fraktionen, Gruppen und Initiativen gestalten. Nur so werden wir die Klimaneutralität für unsere Gemeinde bis zum Jahr 2040 erreichen.
Um eine klimaneutrale Wärmewende zu erreichen, haben wir als UWB ganz unterschiedliche Ideen für Boostedt. Dabei sind wir uns sicher, dass keine unserer Ideen für sich allein, eine alles lösende Maßnahme darstellt. Vielmehr wird es als darum gehen, für die unterschiedlichen Bereiche unserer Kommune die passenden Maßnahmen herauszufinden.
Energiegenossenschaft
Eine echte Bürgerbeteiligung sehen wir in der Gründung einer Energiegenossenschaft, bei der alle Boostedter Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit hätten, in einen lokalen und nachhaltigen Sektor zu investieren.
Vorhandene Abwärme von bestehenden Gebäuden nutzen
Wo können wir Abwärme nutzen, die wir wieder in den Wärmekreislauf zurückführen können? Wo existieren bereist heute Wärmequellen an gewerblichen Immobilien, die in den Wärmekreislauf eingebunden werden können?
Erneuerbare Energien in den Blick nehmen
Der geplante Solarpark Boostedt wird zukünftig klimaneutrale Energie vor Ort erzeugen. Könnten Großwärmepumpen eine Möglichkeit sein, diese Energie vor Ort zu nutzen?
Viele kleine Wärmenetze
Wir sind der Meinung, dass Wärmenetze dezentral geplant und umgesetzt werden müssen.
Biogas-Anlage
Wie lässt sich die Boostedter Biogas-Anlage effektiv und wirtschaftlich in die kommunale Wärmeplanung einbauen?
Welche Vor- und Nachteile bringt diese Einbindung?
Geothermie nutzen
Rund um Boostedt gibt es Tiefbohrungen, die ursprünglich für die Suche nach Erdöl gebohrt wurden. Hier wäre zu prüfen, in wie weit solchen Bohrungen auch für die Nutzung von Geothermische Kraftwerke genutzt werden könnten.
Hackschnitzel-Kraftwerk
Um eine sichere Wärmeplanung aufzustellen, werden wir unterschiedlichen Wärmeerzeuger benötigen. Da Boostedt einen großen Anteil an Waldflächen besitzt, könnte ein Hackschnitzel-Kraftwerk ein weitere Element unterschiedlicher Wärmeerzeugern sein. Gleichsam sollten derzeitige forstwirtschaftliche Flächen nachhaltig aufgearbeitet und vergrößert werden.
(Stand 8.April 2023)