Nicht nur Indianer schmücken sich mit fremden Federn.
Wir stellen richtig:
Egal, Hauptsache es wird für unsere Boostedter*innen umgesetzt.
Richtigstellung Nr. 1, Boostedt soll ein Familienzentrum bekommen
Von Alexandra Bury | 09.06.2022
Bisher beraten Erzieher der Kita und helfen beim Ausfüllen von
Anträgen, aber der zeitliche Aufwand wird immer größer.
Die Gemeinde Boostedt möchte ein Familienzentrum einrichten und hat dafür eine Arbeitsgruppe gegründet. „Wir brauchen ein niederschwelliges Beratungsangebot für Eltern, das wohnortnah ist, weil die Menschen ihre Anliegen gerne vor Ort klären möchten. Wir haben in der Kita einen deutlich gesteigerten Bedarf an Beratung festgestellt, wenn Eltern in schwierigen Situationen sind oder auch nur spezielle Fragen haben“, schilderte die Kathrin Sawade (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Sport, Senioren und Soziales.
Ein Büro reicht
Was ein Familienzentrum ist stellte Dagmar Kristoffersen vom Kreis Segeberg während der Sitzung vor. „Hauptziel ist, Eltern in der Erziehung zu unterstützen. Familienformen haben sich geändert, zum Beispiel stehen nicht immer die Großeltern unterstützend zur Seite, weil sie auch noch erwerbstätig sind“, schilderte sie. Es gehe auch darum, Teilhabemöglichkeiten sozial benachteiligter Familien zu verbessern. „Außerdem ist ein Familienzentrum ein Aushängeschild für eine familienfreundliche Gemeinde“, so Kristoffersen. Für ein Familienzentrum brauche man kein neues Haus, die Einrichtung eines Büros - etwa in der Kita reiche.
Formulare ausfüllen, Fragen zur Erziehung beantworten
Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, Erziehungsfragen, Orientierung bei der Suche von Einrichtungen sind Felder, bei denen eine qualifizierte Kraft im Familienzentrum unterstützen kann. Hartmut David, Leiter der evangelisch-lutherischen Kita Boostedt, bestätigte: „Bisher beraten Erzieher und Kita-Leitung und helfen beim Ausfüllen von Anträgen, aber der zeitlich Aufwand wird immer größer. Das können wir nebenbei kaum leisten.“
Nun soll die Arbeitsgruppe einen Antrag für den Kreis erarbeiten. Dafür müssen eine Bedarfsanalyse und Konzept verfasst werden, erst danach wird eine Koordinierungskraft für eine wöchentliche Arbeitszeit von mindestens 19,5 Stunden gesucht. In der Arbeitsgruppe sind Kathrin Sawade (CDU), Jan Langmaack (SPD), Bianka Fürstenwerth (UWB), ein Mitglied der Schulleitung, der Kita-Leitung und der Verwaltung.
„Wir sollten die Hilferufe der Eltern hören. Auch, wenn wir bei der Umsetzung nicht gefördert werden, sollten wir uns überlegen, ob wir nicht trotzdem ein Familienzentrum haben möchten in Boostedt“, gab Kathrin Sawade zu bedenken. Im Kreis Segeberg gibt es 12 Familienzentren, in Neumünster zwei.
Es fehlen trotzdem Kitaplätze ,
Bergheim Gruppe muss weiterhin bleiben.
Neubau des Kita-Gebäudes in der von Borne Straße
schon wieder zu klein.
Im Courier SHZ von Alexandra Bury am 08. April 2021 wurde das Familienzentrum schon einmal angekündigt.
Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht!
Der Bürgermeister fordert von den CDU, SPD und UWB Ideen für ein Familienzentrum.
Die UWB hat sich als einzige Fraktion Gedanken gemacht und abgeliefert.
JSSS Ausschussvorsitzenden Frau Sawade hat unsere Gedanken nach 18 Monaten aufgegriffen und für sich genutzt. Toll wenn unsere Vorschläge gefallen.
Was aber gar nicht geht, diese Gedanken dann gegenüber dem Courier als eigene Ideen zu "verkaufen".
Betr.: Rückmeldung und Antrag für die Zukunftsentwicklung
der KITA in Boostedt - Bildung eines Familienzentrums -
Boostedt den 07.10.2019
Peter Windisch
Am Bauhof 1
24598 Boostedt
Amt
Boostedt – Rickling
z. HD. Herrn Bürgermeister
Hartmut König
Twiete 9
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
Dieses wichtige Thema wurde bereits bei mehreren Gelegenheiten in den zuständigen Ausschüssen besprochen und beraten und im Wesentlichen von Herrn David zukunftsweisend wiederholt vorgestellt. Wie wir alle wissen und anhand der vorgelegten Zahlen belegen können, platzt unser KITA – Angebot für unsere Boostedter Familien und Kinder aus den Randgemeinde trotz großer Bemühungen und dem sehr schön sanierten A5 – Gebäude schon wieder fast aus allen Nähten. Dazu bringen wir nur die KITA – Gruppen im Bergheim in Erinnerung, für die schleunigst eigene Gemeinderäume zur Verfügung gestellt werden müssten. Anträge dafür liegen aus den Parteien seit längerem vor und müssen nur auf die Tagesordnung.
Die Eltern unserer Gemeinde benötigen ein wohnnahes gebündeltes KITA - Angebot, damit sie ihren Erziehungsauftrag erfüllen können und „Familie leben“ besser gelingt und praktiziert werden kann. Wir müssen in der Gemeinde ausreichend KITA – Angebote schaffen, die gut zu erreichen sind und die Bereitschaft fördert, sich bei Bedarf professionelle Unterstützung unterschiedlichster Art zu holen. Wir brauchen ein Zentrum, das Bildung, Beratung, Erziehung und Betreuung der Kinder und auch der Jugendlichen in offener Jugendarbeit sowie Begegnung miteinander verknüpft und fördert.
Ein Familienzentrum ist für unsere Gemeinde für die nahe Zukunft nach Meinung der UWB unabdingbar und sollte schleunigst ernsthaft beraten und umgesetzt werden.
Ein Zentrum schafft Zugänge für Menschen verschiedenen Milieus in unterschiedlichen Lebenssituationen, leistet einen großen Beitrag zur besseren Bildungsgerechtigkeit und unterstützt die Übergänge zwischen den Bildungsorten Familie, Gemeinde, Schule und fördert kulturelle, religiöse und soziale Integration. Unsere evangelische Kirche ist aufgrund ihres Auftrages und Angebotes eine maßgebliche, unverzichtbare Säule des zu schaffenden Familienzentrums und bietet eine gute Ausgangslage für die Weiterentwicklung zu einem realen Familienzentrum. Dazu sollten wir umgehend mit der Planung einer solchen Einrichtung beginnen. Die vorhandenen, teilweise guten, Angebote und Leistungen in unserer Gemeinde müssen zukunftssicher überprüft und vernetzt werden und es müssen potenzielle Kooperationspartner gefunden werden usw., usw.
Wir von der UWB sehen die bestehende Gruppe „Bürgermeister Kita“
als gutes Grundgerüst einer Lenkungsgruppe, die es um die Zukunftsthemen zu erweitern gilt.
Um dieses wichtige Thema noch intensiver für unsere Kinder uns Jugendlichen für die Zukunft auf einen richtigen Weg zu bringen sollte schon jetzt das Familienzentrum als Mehrgenerationenhaus geplant werden, zunächst auf digitaler Basis, später real.
Vielleicht das altes Gebäude der Feuerwehr?
(Anm. Red.: Wird im Artikel von Frau Sawade nicht genannt, ein Schelm, wer Böses dabei denkt.... soll das Feuerwehrhaus eventuell wieder als Boostedter "Klein Manhattan" missbraucht werden?)
Eine Zukunftsplanung der Erweiterung der KITA – Angebote (und endlich einmal auch die Verbesserung der offenen Jugendarbeit) kann ohne die Gestaltung eines Dorfentwicklungsplanes nur sehr schwer oder gar nicht gelingen.
Die UWB sieht aus der jetzigen Situation heraus nur die schleunige Erweiterung des A5 – Gebäudes um 3 Gruppen (Pläne liegen als Grundlage bereits vor), um die Engpässe zeitnah zu entschärfen.
Im gesamten Prozess in Verbindung mit dem Dorfentwicklungsplan sollte es neben der Lenkungsgruppe auch Einwohnerversammlungen und interfraktionelle Grundsatzgespräche geben.
Das Thema unserer und vor allem der Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder muss noch mehr in den Vordergrund gerückt werden, wir von der UWB wollen gern dabei helfen.
In Boostedt haben wir das große Glück, dass wir alle Möglichkeiten, auch die finanziellen, zur besseren Zukunftsgestaltung haben.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Windisch
Fraktionsvorsitzender UWB